SCC (Security Certified Contractors) ist ein Verfahren zur Zertifizierung eines Sicherheits-Managementsystems. Es berücksichtigt sämtliche Anforderungen der Arbeitssicherheit sowie des Gesundheits- und Umweltschutzes. Man spricht daher auch des öfteren von einem SGU Managementsystem (Sicherheit Gesundheit Umwelt).
Kontraktoren sind Unternehmen, die aufgrund eines Dienstleistungs- oder Werkvertrages für ihren Auftraggeber klar definierte technische Dienst- oder Werkleistungen erbringen. Dies können unter anderem sicherheitsrelevante Arbeiten sein, wie:
Wartungsarbeiten an Produktionsanlagen
Durchführung von Bauprojekten
Neu- und Umbauten von Anlagen (z.B. Raffinerien).
Durch den zunehmenden Einsatz dieser Kontraktoren wird der Sicherheits-, Gesundheitsschutz- und Umweltschutz-Standard der Auftraggeber entscheidend beeinflusst. Dies hat nicht zuletzt auch Auswirkungen auf den Qualitätsstandard der deutschen Industrie.
Es wird zwischen zwei Zertifikaten unterschieden:
1. SCC: Eingeschränktes Zertifikat
Dieses Zertifikat beurteilt die SGU Managementaktivitäten direkt am Arbeitsplatz und ist in der Regel für kleine Unternehmen (< 35 Mitarbeiter im gesamten Unternehmen) bestimmt.
2. SCC: Uneingeschränktes Zertifikat
Zusätzlich zu den in SCC (1) berücksichtigten Beurteilungskriterien wird hierbei auch das SGU-Managementsystem selbst beurteilt. Dieses Zertifikat ist für Unternehmen bestimmt, die mehr als 35 Mitarbeiter im gesamten Unternehmen beschäftigen. Unternehmen, die weniger als 35 Mitarbeiter beschäftigen, jedoch Subunternehmer (Werkvertrag) für technische Dienstleistungen einsetzen, benötigen ebenfalls das SCC (2).
Vorteile des SCC:
SCC ist so konzipiert, dass es problemlos in allen Industriezweigen integriert werden kann
SCC eröffnet gesteigerte Wettbewerbschancen wegen des wachsenden Qualitätsanspruchs der Industrie
SCC schafft Transparenz durch vergleichbare Management-Systeme
Senkung der Unfallzahlen durch Steigerung des Sicherheitsbewusstseins der Mitarbeiter
Aufwendige Mehrfachauditierungen entfallen
